
Manchmal braucht es relativ wenige Zutaten, um etwas zu erschaffen, was wirklich gut ist. Man erwartet vielleicht etwas anderes, tiefgründiger oder intensiver, dabei hat es oft etwas mit der eigenen Wahrnehmung zu tun und der Offenheit, mit der man einem Gericht gegenüber tritt. Probieren, wirken lassen, Zeit nehmen, urteilen.
Mit einem Curry assoziiert man ein schlotzig-würziges Gericht, welches man besonders den Ländern Indien, Thailand oder Srilanka zuordnet. Wer kennt nicht noch die alten Speisekarten aus den neunziger Jahren welche mit innovativen Currygerichten wie Früchte Curry oder Bombay Curry mit Reis gepunktet haben.
Ja, die wilde Mischung aus Dosenfrüchten, Currypulver und Sahne klingt für den heutigen Curryliebhaber etwas seltsam, war aber zur damaligen Zeit der absolute Hit und wirklich nicht unlecker.
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Beim Katsucurry ist es ähnlich Das aus Japan stammende Curry kommt mit relativ wenigen Zutaten aus, was für die japanische Küche sowieso normal ist, ergibt aber in der Kombination mit knusprigen Hähnchen ein wirklich leckeres Gericht! Das besondere an diesem Gericht ist die Individualität der einzelnen Komponenten. Eine fruchtig, würzige Currysauce trifft auch ein knusprig paniertes Chicken Katsu. Jedes Gericht für sich schon ein wahres Gedicht aber zusammen eine vollkommene Offenbarung.

Chicken Katsu Curry. So wird´s gemacht:

Chicken Katsu Curry
Zutaten
Für das Chicken Katsu:
- 300 g Hähnchenbrust
- 2 Stück Eier
- 50 g Mehl
- 50 g Pankomehl
- 2 El Reisflocken
- 1 El Sesam
- 1 Prise Salz
- 200 g Sonnenblumenöl
- 1 Prise Togarashi Gewürz*
Für das Curry:
- 1 Stück Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 Stück Möhre
- 1 Tl Brauner Zucker
- 1 ½ Tl Currypulver
- 1 Tl Garam Masala*
- 1 El Helle Sojasoße
- ½ Stück Mango
- 300 ml Hühnerbrühe
- 2 El Öl
- 2 El Mehl
Außerdem:
- 1 Stück Limette
- 100 g Reis nach Wahl
- 1 Stück Noriblatt
- 1 El Kokoscreme
Anleitungen
- Für das Curry Zwiebel, Knoblauch, Möhre und Mango schälen. Die Zwiebel in grobe Würfel schneiden, den Knoblauch fein hacken, die Möhre in 1cm dicke Scheiben schneiden und die Mango in 1cm große Würfel schneiden.
- In einem Topf das Öl erhitzen und Zwiebel, Knoblauch und Möhre bei mittlerer Temperatur anbraten. Nach 2 Minuten das Mehl und das Currypulver dazugeben, mit den anderen Zutaten vermischen und mit der Hühnerbrühe ablöschen. Anschließend Zucker, Garam Masala, Sojasoße und Mango-Würfel hinzufügen. Das Curry einmal durchrühren und für ca. 20 Minuten bei mittlerer Temperatur köcheln lassen. Gelegentlich umrühren.
- Für das Chicken Katsu die Hähnchenbrust der Breite nach halbieren. Anschließend mit einem flachen und schweren Gegenstand etwas flach klopfen.
- Für die Panade die Eier verquirlen und in eine flache Schale geben. Das Mehl auf einen flachen Teller geben und Pankomehl zusammen mit den Reisflocken und dem Sesam vermengen. Diese dann ebenfalls auf einen flachen Teller geben.
- Jetzt die geklopften Hähnchenteile etwas salzen, von beiden Seiten im Mehl wenden, anschließend in das Ei tauchen und zuletzt mit der Bröselmischung panieren.
- Das Öl auf ca.160° erhitzen und die Chicken-Katsu von beiden Seiten goldbraun ausbacken. Anschließend auf einem Küchentuch etwas abtropfen und mit Togarashi würzen.
- Währenddessen den Reis nach Anleitung garen.
- Die Noriblätter in feine Streifen-und kleine Dreiecke schneiden. Die Dreiecke habe ich ebenfalls kurz in Ei gewendet, paniert und im heißen Fett ausgebacken. Das ist echt lecker!
- Zum Anrichten das Schnitzel in Streifen schneiden und auf einen Teller platzieren. Den Reis daneben setzen. Das Curry mit einer Kelle dazu geben. Etwas von der Kokoscreme dazu geben. Mit den gebackenen und geschnittenen Noriblättern und einer halben Limette augarnieren.

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