
Heute möchte ich dir ein wirklich unwiderstehliches Burger-Erlebnis präsentieren, welches an Umami-Aromen kaum zu überbieten ist. Der Crispy Duck Burger bringt jede Eigenschaft mit, die einen guten Burger ausmacht. Von der Textur, bis hin zu einem aufregenden Geschmack-Frucht, Säure, Süße und eine Prise Weihnachtsaromen lassen das Streetfoodherz eines jeden höher schlagen.
Der Bun: Hier habe ich mich für eine alkalische Variation mit Hilfe von Lauge entschieden oder um es einfacher zu sagen: Es gibt ein Laugenbrötchen! Aber es gibt nicht irgendein Laugenbrötchen. Natürlich kannst du jetzt in die nächste Bäckerei rennen und den Teigling deiner Wahl aussuchen oder du versuchst es mit diesem Rezept. Ich habe mit Kansui-Wasser gearbeitet, welches auch der Ramennudel dabei hilft ihre gelbe Farbe und ihren tiefen Geschmack zu bekommen. Das Ergebnis ist überraschend gut geworden und knusprig ist der Bun sogar auch noch!

Der Salat: Was passt am Besten zu weihnachtlicher Ente, Klößen und Soße? Klar, Rotkohl! Und da mache ich auch bei einem Burger keine Ausnahme. Allerdings arbeite ich hier mit der Rohen variante, welche mit Hilfe von Säure, Ingwer und Granatapfel zu einem ultimativen Salat umgewandelt wird. Für den obligatorischen Grünstich wird außerdem noch gegrillter Pok-Choi mit ins Rennen geschickt!
Die Soße: Der Treibstoff für jegliches Fast oder Streetfood, um mehrere Komponenten zu vereinen und eine ideale Balance zu schaffen. In diesem Fall eine kräftige Creme aus Majo, Erdnuss, Miso und Entenfond.
Der Star: Hier wird es richtig spannend! Von einem klassischen Patty wird Abstand genommen- dafür kommt gezupftes ins Spiel oder um es „trendy“ auszudrücken- ja, es wird ein pulled Duck Burger! Hierbei wird die Keule von der Ente geschmort, gezupft und anschließend knusprig ausgebacken! Der Vorteil hierbei ist, dass man einen kräftigen Fond erhält, welcher die Grundlage für eine fantastische Soße bietet.

Super crispy pulled Duck Burger:

Super crispy pulled Duck Burger!
Zutaten
Für die Buns:
- 650 g Weizenmehl
- 30 g Hefe
- 380 ml Wasser
- 1 1/2 Tl Salz
- 1/2 Tl Zucker
- 1 Tl Kansui Wasser
Für die Ente:
- 2 Stück Entenkeulen
- 1 Stück Möhre
- 1 Stück Große Zwiebel
- 5 Zehen Knoblauch
- 3 El Sojasoße
- 1 Stange Zimt
- 3 Stück Sternanis
- 1/2 Tl Szechuanpfeffer
- 1/2 Tl 5 Spice Gewürzpulver
- 1 L Hühnerbrühe
- 1 El Honig
- 4 El Weizenmehl
- 2 El Öl zum Anbraten
Für den Salat:
- 1/2 Kopf Rotkohl
- 1 El Salz
- 2 El Zucker
- 80 ml Apfelessig
- 3 El Rapsöl
- 1 Stück Granatapfel
Außerdem:
- 1 Stück Pok Choi
- 1 Prise Salz
- 1 Tl Öl zum Anbraten
Für die Soße:
- Grundrezept Majo https://fusion-food.net/2020/04/chicken-banh-mi/
- 1 El Erdnussbutter
- 1 El Misopaste
- 3 El Reduzierter Entenfond
Anleitungen
- Für die Buns, das Wasser leicht erwärmen und mit der Hefe vermischen. Außerdem Zucker, Salz und Kansui Wasser dazugeben und mit dem Mehl zu einem homogenen Teig verkneten. Den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken und für mindestens 2 Stunden gehen lassen.
- Für die Entenkeulen, Möhre, Zwiebel und Knoblauch schälen und grob zerkleinern. Anschließend einen Topf mit etwas Öl erhitzen und die Zutaten anrösten. Dann die Entenkeulen hinzufügen und mit der Hühnerbrühe ablöschen. Mit Sojasoße, Honig, Zimt, Sternanis, Szechuanpfeffer und 5 Spice Gewürzpulver würzen und ca. 2 Stunden bei mittlerer Temperatur köcheln lassen. Gegebenenfalls mit Wasser aufgießen.
- Für den Salat, die äußeren Blätter des Rotkohls entfernen, den Kopf halbieren und feine Streifen herunter schneiden. Die Streifen mit Salz und Zucker würzen und für eine Stunde ziehen lassen. Den Granatapfel halbieren und die Kerne entfernen. Essig und Kerne mit dem Rotkohl vermengen.
- Wenn die Keulen gar sind, aus dem Topf nehmen und abkühlen lassen. Den Entenfond auf 200 ml reduzieren und durch ein Sieb passieren. Die Haut der Keulen entfernen. Diese kann man separat auf einem Backblech knusprig ausbacken. Das Fleisch vom Knochen abzupfen und beiseite stellen.
- Für die Soße, eine Mayonnaise herstellen. (siehe Grundrezept Mayonnaise). Mit Erdnussbutter, Miso und dem reduzierten Entenfond vermischen und kaltstellen.
- Für die Brötchen den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Brötchen zu ca. 90g schweren Teigballen formen und aufs Blech legen. Die Brötchen ca. 30 Minuten lang backen.
- Die Blätter vom Pok Choi vom Strunk befreien. Eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen. Das Entenfleisch mit dem Mehl mehlieren (vermengen) und knusprig anbraten. Anschließend das Fleisch aus der Pfanne nehmen und auf ein Tuch geben. Im gleichen Fett die Pok Choi Blätter scharf anbraten und etwas salzen.
- Zum Anrichten, den Laugen-Bun halbieren. Die beiden Innenseiten den Brötchens mit der Soße bestreichen. Auf die Unterseite erst den Rotkohlsalat, dann den Pok Choi und schließlich das knusprige Entenfleisch geben. Jetzt kann man noch die knusprige Entenhaut und ein paar Granatapfelkerne drüberstreuen. Mit der Oberseite verschließen und servieren.

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