Es ging mal wieder auf Reisen. Grund dafür war nicht nur die sehenswerte Landschaft, die die französische Atlantikküste bietet, es war auch nicht das Surfen, welches ich am liebsten zu jeder freien Tageszeit ausüben möchte. Diesmal bin ich hier, um Recherche-Arbeiten zu einem neuen Projekt durchzuführen, welches ich in kommenden Monaten verwirklichen möchte! Klar, der Genuss steht auch hier wieder an erster Stelle und wenn es diesmal nicht um asiatische Kulinarik geht, so habe ich trotzdem einen spannenden Leckerbissen für dich!
Dieses Mal habe ich französische Städte im Baskenland besucht, habe mich auf einen Tagestrip nach SanSebastian gemacht und die kulinarischen Fassetten genau unter die Lupe genommen.
Klar, direkt am Meer ist immer mehr! Besonders Fisch und Meeresfrüchte schmücken die Märkte mit einer gigantischen Auswahl an frischen Produkten aus den hiesigen Gewässern. Garnelen, Muscheln, Fisch und Austern füllen die mit Eis gefüllten Wannen, auf denen sich die frisch-gefangenen Meeresbewohner tummeln.
Gemüse und Obst aus der Umgebung, duftend frisch und oftmals doppelt so groß, als wie man es kennt. Ich kam in den Genuss eine Tomate zu probieren, dessen Durchmesser einen Teller füllte und dessen Geschmack von Süße und Säure kaum zu übertrumpfen war. Charante Melonen welche selbst im geschlossenem Zustand die Eingangstore der Märkte mit ihrem Geruch durchströmten. Ein wahrer Genuss!
Aber mal von vorne. Gestartet 100 km nördlich von Bordeaux begann eine aufregende Reise um den kulinarischen Leckerbissen der westlichen Atlantikküste auf die Schliche zu kommen. Der Einstand wurde mit einer großen Portion “Moules a la creme” gestartet. Hier wird vorzugsweise die kleine “Bouchot” Muschel serviert, welche für ihren intensiven Geschmack bekannt ist! Man findet hier kein Restaurant, welches diese Muschel nicht serviert! Egal ob natur, a la creme oder im Thaicurry Style- die “Bouchot” Muschel ist überall!
Gefolgt von Crevette Rose, werden diese jungen Garnelen nur kurz blanchiert, bevor man sie kalt, vorzugsweise mit Zitrone oder Mayo verspeist! Das Produkt spricht für sich und beweist dass es keine weiteren Zutaten benötigt.
Der morgen verlief recht traditionelle mit einem Baguette, sowie einem “Pain au Chocholat” (Schokocroisannt). Die Backkunst- gerade mit Hinsicht auf Patisserie, steht den hiesigen Bäckereien mit Nichten hinterher. Im Gegenteil. Der französische Blätterteig ist einfach eine Wucht und formt zusammen mit Cremes und Obst, kleine Back-Spezialitäten, welche einfach verdammt gut sind!
Nach einiger Zeit ging es dann ins Baskenland. Die französische wilde Küste um Biarritz wird etwas bergiger, da man sich langsam den Ausläufern der Pyrenäen nähert und man merkt einen geschlossenen Zusammenhalt, welcher oft von musizierenden älteren Herren, in den Städten und Stränden, mit Hilfe von Musik, zur Schau gestellt wird. Hier trägt man mit Stolz die Baskenmütze und führt alte Traditionen auf der Straße fort. Das Bild der Kulinarik wird durch riesige Schinken und traditionelle Restaurant ergänzt, welche sich durch klassische Spezialitäten wie Pinchots, Chorizo und Tappas auszeichnen.
Die Spanischen Einflüsse sind hier gigantisch und die Mischung aus der französischen und spanischen Küche funktionieren hier einfach ausgezeichnet, was wohl auch daran liegt, das man sich aus den gleich Quellen bedient.
Fährt man dann aber über die Grenze, Richtung San Sebastian, wird man regelrecht von einer Flut aus “Tappas” und “Pinchos” überfallen. Bar an Bar an Bar an Restaurant schmiegen sich kleine Lokale in der Altstadt von San Sebastian aneinander und bieten eine Auswahl aus verschiedensten kleinen Leckereien, mit Seafood aber auch Ohne, mit Fleisch oder Gemüse, als auch heiß oder kalt. Genau das Richtige für einen Foodie wie mich!
Neben unzähligen kulinarisch-herzhaften Variationen und kurz vor der vorkommenden Erschöpfung, ließ ich es mir nicht nehmen noch ein Stück des berühmten baskischen Käsekuchens zu probieren, welcher für mich zu den besten Kuchen der Welt zählt. Ja, der Kuchen gehört leicht verbrannt, welches ihm eine leichte aber passende Bitternote verleiht. Genial!
Um den Kanal und meiner Passion gegenüber der asiatischen Küche aufrecht zu erhalten, musste natürlich auch noch das örtliche Thai-Restaurant getestet werden. Alleine 100 Punkte für das aus Thailand importierte Bier und natürlich nochmal 100 Punkte für das zart geschmorte “Caramel Beef”. Es war himmlisch!