Auch wenn sich hier alles um die asiatische Küche und nähere Verwandte dreht, möchte ich dennoch besondere Erlebnisse festhalten, welche sich in näherer Umgebung abgespielt haben und wegen ihrem kulinarischem Spektakel ein Bericht wert sind! Da der letzte Food-Report jetzt knapp 2 Jahre her ist und die nächste Asienreise noch ein wenig auf sich warten lässt, geht es dieses mal nach Spanien. Genau genommen in Richtung Costa del Sol, in die schöne Stadt Malaga.
Es ist bereits das zweite Mal, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, mich in dieser Stadt kulinarisch auszutoben und ich habe es vom ersten bis zum letzten Tag ausgekostet.
Malaga liegt an der Südküste Spaniens und ist umgeben von Bergen. Die Sierra de Mijas und die Montes de Málaga bieten herrliche Ausblicke und Ausflugsziele.
Malaga ist mit dem Flugzeug gut zu erreichen. Die Stadt, welche die zweitgrößte Andalusiens ist, verfügt über einen der größten Flughäfen in Spanien. Eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen Leben der alten Stadt spielt der Handelshafen. Malaga ist heute Universitätsstadt und aufgrund der optimalen Lage auf der Iberischen Halbinsel im westlichen Mittelmeer ein beliebtes Urlaubsziel.
Am besten gefällt mir der gekonnte Spagat zwischen der wunderschönen Altstadt, besetzt mit vielen alten Bauwerken aus der Renaissancezeit und der modernen Hafenpromenade. Die vielen grünen Flächen und prachtvollen Parkanlagen machen die Heimatstadt von Pablo Picasso zu einer der schönsten Städte die ich je besucht habe, Das empfindet übrigens auch der Internetgigant Google so, welcher angeblich seinen Europasitz dort geplant hat.
Aber jetzt zum Wichtigsten und der Hauptgrund, warum ich diesen Bericht eigentlich schreibe und das ist Essen, Essen und nochmals Essen. Nach dem zweiten Besuch kann ich mittlerweile behaupten, dass ich mich so gut auskenne, um dir die eine oder andere Food Sensation mit an die Hand zu geben. Davon abgesehen möchte ich dir auch sagen, dass ich nicht alle Restaurants besuchen konnte. Es sind einfach zu viele! Wenn du kulinarische Empfehlungen in der Hinterhand versteckst- Immer raus damit!
Starten wir also mit dem Zentrum der Kulinarik und wo könnte dieses geringer sein, als in einer Markthalle, dem Mercado Central de Atarazanas. Abgesehen davon, dass es dort lauter frischer, regionaler Lebensmittel gibt, wie Fisch, Fleisch und Gemüse, findet man dort auch frisch zubereitetes wie Tapas, Pinchos oder kleine Tellergerichte. Wenn man sich während der Mittagszeit dort hinsetzt und alles auf sich wirken lässt, kann man viele Geschäftsleute beobachten, die sich bei einer Flasche Wein, die köstlichen Mittagssnacks schmecken lassen. “Leben und Leben lassen”.
Um hier gleich den Unterschied von Tapas und Pinchos zu klären- Hier streiten sich nämlich auch von Region zu Region die Geister. Um es von einer einfachen Perspektive zu beurteilen: Der Pincho ist eine kleine Mahlzeit, die zu einem Getränk verzehrt wird. Pinchos werden angeblich vielfach aufwändiger zubereitet als Tapas. Außerdem bedeutet Pincho “Spieß” und dieser hält am Ende die ganzen Zutaten zusammen. Eine Tapa ist ein kleines Appetithäppchen, das in Tapas-Bars in der Regel zu Wein, aber auch zu Bier gereicht wird. Pinchos werden am häufigsten in der Baskenland serviert.
Und wenn du jetzt wissen möchtest wo du diese im “Touristyle” gut essen kannst, dann kann ich dir nur das “Casa Lola” empfehlen. Hier bekommst du in einer sagenhaften Auswahl mega leckere Pinchos als auch Tapas angeboten und das in traditioneller als auch in moderner Form oder um es anders zu sagen: “Hier kannst du nichts falsch machen!”
Wenn du mal eine Bar besuchen möchtest wo die Locals speisen, dann kann ich dir auf jeden Fall das “Cortijo de Pepe”. Hier bekommst du in uriger Location herzhafte und leckere Kleinigkeiten im traditionellem Stil serviert.
Die Hafenpromenade ist zwar super schick und echt stylisch allerdings ist das Essen eher an Touristen angepasst. Für den schnellen Hunger ok- für einen kulinarischen Marathon eher downhill.
Was mich bis jetzt immer umgehauen hat und zu meinen absoluten Topadressen zähl ist das “Paloki” Hier gibt es in puristischer Atmosphäre moderne “Fusion” Tapas und Pinchos serviert, oft mit leichten Einflüssen aus der asiatischen Küche. Ich muss dir nicht sagen, dass dieses Restaurant mit zu meinen absoluten Highlights zählt. Die “Patatas Bravas” sind der Wahnsinn und wer es kreativ und ausgefallen mag, kommt hier auf seine Kosten.
Richtig cooles Frühstück bekommst du im “Brunchit”. Auch wenn es hier eher um “healthy, organic” food geht, sind die Kreationen wirklich schmackhaft und der Kaffee wie flüssiges Leben – fantastisch!
Was ich jedem Foodi oder Food-Interessenten einfach ans Herz legen kann ist: Probiert euch aus! Futtert euch durch oder bucht eine von vielen “Tapastouren” welche in Malaga angeboten werden. Achtet hierbei drauf, dass ihr nicht nur in der Altstadt sondern auch in die kleinen versteckten Lokale am Stadtrand geführt werdet, denn hier wird meist wesentlich mehr gezaubert, als in den touristischen Hochburgen im Stadtkern.