Oh ja. der letzte Beitrag liegt wirklich schon sehr lange zurück, aber auch dafür gibt es einen ziemlich fantastischen Grund! Vor fast einem Jahr musste ich aufgrund von Covid meine Asienreise leider unterbrechen, was mich dazu bewegt hat, meine Erkenntnisse und neu errungenen Rezepte und Gerichte einfach mal auf Papier zu bringen. Aus knapp zehn Rezepten wurden dann innerhalb eines Jahres 120 und ich kann jetzt voller Stolz sagen, dass ich mein erstes Kochbuch in der Hand halte! Ein Wahnsinns Gefühl! Es kommt sogar noch besser! Zu diesem Buch gibt es den entsprechenden Videokurs mit gigantischen 5 Stunden Material, welches euch Rezepte aus der traditionellen und modernen asiatischen Küche näher bringen soll. Das gesamte „making of“ bekommt in naher Zukunft auf jeden Fall noch einen eigenen Beitrag, aber eins kann ich vorweg nehmen: Es war ein echter fight! Ein Buch zu schreiben ist das Eine, es aber wirklich bis zum Ziel zu bringen, kann einem die letzten Haare vom Kopf rauben! Das komplette Kochpaket soll diesen Monat noch erscheinen und ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.
Jetzt aber genug und ab zum heutigen Beitrag. Ok.. genau genommen bin ich eher ein Gegner davon, den Namen eines Fleischgerichtes zu vegetarisieren, aber in diesem Fall mache ich wegen Definitionsdefiziten mal eine Ausnahme. Katsudon ist ein japanisches Gericht, welches aus der Familie der Donburigerichte stammt. Diese lassen sich salopp also „Schüssel Reis mit individuellen Topping“ beschreiben. „Tonkatsu“ beschreibt eigentlich ein paniertes und ausgebackenes Kotelett. Fusioniert man jetzt einfach diese beiden Gerichte miteinander entsteht „Katsudon“, was also im Ursprünglichen eine Schüssel Reis mit einem panierten Stück Fleisch beschreibt.
I like Austernpilze
Das tolle an Austernpilze ist neben einem leicht buttrigen Geschmack vor allem seine Konsistenz. Man kann hier sogar schon von Fasern sprechen, welche die Struktur des Pilzes bestimmen und ihm dadurch eine fleischähnliche Textur beschaffen. Diese Eigenschaft habe ich mir zu Nutzen gemacht und den Pilzen dann eine knusprige Hülle aus Ei und Pankomehl verpasst. Das Ergebnis ist wirklich phänomenal. Am Ende habe ich mit Hilfe von eingelegten Enokipilzen noch etwas Säure mit ins Spiel gebracht. Diese habe ich kurz scharf angebraten und anschließend mit Sake, Reisessig und Soja mariniert. Quasi wie bei einer Anti-Pasti. Abgerundet wird dann alles noch mit dünnen Streifen vom gebratenen Ei und einer himmlischen Tonkatsu-Soße. Das komplette Rezept gibt es hier!
Veggie Katsudon:
Veggie Katsudon
Ingredients
Für die Austernpilze:
- 8 Stück Große Austernpilze
- 2 Stück Eier
- 80 g Pankomehl
- 40 g Mehl
- ½ Tl Salz
- 150 g Butterfett zum Ausbacken
Für die Enokipilze:
- 1 Bund Enokipilze
- 1 Tl Rapsöl
- 1 El Sake
- 1 El Sojasoße
- 1 El Reisessig
Für die Tonkatsu Soße:
- 4 El Ketchup
- 1 El Sojasoße
- 1 Tl Honig
- 1 El Worcestershire Soße
- 1 Tl Mirin*
- 1 Zehe Knoblauch
- 7 g Ingwer
Außerdem:
- 200 g Gekochter Reis
- 2 Stück Eier
- 1 Stück Lauchzwiebel
- 1 Tl Togarashigewürz*
Video
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