
Sagenhaftes Curry im Briocheteig gebacken
Auch wenn ich wegen der momentanen Situation nicht in Asien sein kann, um über die riesigen Streetfoodmärkte zu schlendern, lasse ich es mir nicht nehmen, mich digital von allerlei Köstlichkeiten und Leckereien inspirieren zu lassen. Am Allerliebsten und in Form von gut gemachten, authentischen Food-Videos. Meine beiden Lieblings-Foodhunter Mark Wiens und „The Food Ranger“ bieten da schon echt wertvollen Content, bei dem einem regelrecht das Wasser im Mund zusammenläuft.
In einem Ihrer Videos kommt ein wirklich tolles Gericht vor, welches ich einfach nachkochen musste! Ein sehr cremiges Curry, das in Backpapier eingepackt wird, bevor es dann in das Innere eines fluffig-buttrigen Hefe-Buns wandert, der dann gebacken wird. Wow! Der Schnabuliervorgang ist mindestens genau so spannend wie der Koch- und Backvorgang selbst und nach der Hälfte des Videos musste ich mir erstmal einen ordentlichen Beruhigungskaffee trinken und das Video wieder auf „Start“ setzen, um dann in aller Ruhe den Verzehrvorgang zu beobachten, welcher durch himmlische Schmatz und Lobpreisungen der beiden Youtube-Stars, stets positiv unterstützt wird.
Ich muss euch nicht erklären, dass ich mir sofort Gedanken über die Umsetzung dieses legendären Gerichtes gemacht habe, um mich am nächsten Tag frisch und motiviert im heimischen Supermarkt, auf der Jagd nach den geeigneten Lebensmitteln wiederzufinden. Das Curry sollte nicht das Problem sein und einen vernünftigen Hefebrioche sollte ich auch hinbekommen. Allerdings war ich mir mit dem Einpack-und Backvorgang noch nicht 100% sicher.
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„Learning by doing“ hieß also die Devise und so machte ich mich ans Werk, um diese kleinen, fetten Currybomben herzustellen. Das Curry wurde also recht cremig gekocht, bevor ich eine Schüssel mit Backpapier auslegte, in die ich das Curry füllen konnte. Das Backpapier wurde dann mit Hilfe eine Fadens zugeschnürt, bevor es sich in Alufolie schmiegte, wo es ein weiteres Mal verpackt wurde. Zuletzt wurde der fluffige Hefeteig um das eingepackte Curry gelegt, bevor es dann im Ofen gebacken wurde. Zuletzt erfreute sich die das fluffige „Curry in a Bun“ noch einer Sahne-Eigelb Legierung, bevor es dann im Ofen goldbraun fertig gebacken wurde.
Der Verzehrvorgang ist dann nochmal ein Erlebnis für sich! Zuerst schneidet man mit einer Schere ein sternförmiges Muster in den Bun. Dann zieht man die entstehenden Ecken nach unten, bevor man vorsichtig Folie und Backpapier öffnet,um an die innere Köstlichkeit zu kommen. Dann reißt man sich eine Ecke von dem buttrigen Bun ab und taucht diesen in das cremige Curry. Der Geschmack ist einfach der Wahnsinn!
Curry in a Bun:

Curry in a Bun
Zutaten
Für das Curry
- 2 El Massaman-Currypaste
- 1 Stange Zimt
- 2 Stück Lorbeerblatt
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 El Gehackter Ingwer
- 800 ml Kokosmilch
- 10 Stück Garnelen
- 4 Stück Limonenblätter
- 1 Stück Limette (Saft)
- 1 Tl Salz
- 1 Tl Palmzucker
- 1 Hand Zuckerschoten
- 4 Stangen Jungen grünen Spargel
- 10 Stück Kirschtomaten
Für die Buns:
- 500 g Mehl
- 200 ml Milch
- 1 Würfel Frische Hefe
- 40 g Zucker
- 10 g Salz
- 100 g Butter
- 1 Stück Ei
- 1 Stück Eigelb
- 3 El Sahne
Außerdem:
- 3 Seiten Backpapier
- 2 Stück Bindfaden
- 2 Stück Alufolie
- 2 El Öl
Anleitungen
- Für das Curry, die Garnelen schälen. Die Schalen der Garnele in einem Topf anrösten und mit 400 ml Wasser ablöschen. Anschließend die Schalen für ca. 20 Minuten auskochen und durch ein Sieb passieren. Ich finde, dass der Fond aus ausgekochten Garnelenschalen einen fantastischen, süßlichen Eigengeschmack mit sich bringt. Wer das nicht möchte, kann diesen Schritt auch auslassen.
- Den Knoblauch schälen und fein hacken. Den Spargel und die Zuckerschoten grob zerkleinern. Die Kirschtomaten halbieren.
- Jetzt einen Topf aufsetzen und die Currypaste, Zimt und Lorbeer leicht anrösten. Knoblauch, Ingwer und Limonenblätter hinzufügen und mit dem Garnelenfond ablöschen. Dann die Kokosmilch dazugeben und alles auf mittlerer Temperatur um die Hälfte einkochen.
- Jetzt die Garnelen, Spargel, Kirschtomaten und Zuckerschoten hinzufügen und für weitere 5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Zucker und dem Saft einer Limette abschmecken. Dann das Curry auskühlen lassen.
- Für die Buns, Milch, Butter, Zucker und Salz in einem Topf erwärmen, so dass die Butter sich auflöst. Anschließend die Hefe dazu bröseln. Diese muss ebenfalls aufgelöst werden. Achtet darauf, dass die Flüssigkeit nicht zu heiß wird, da die Hefe sonst kaputt geht.
- Das Mehl in eine Rührschüssel geben und das Milch- Butter- Hefegemisch langsam hinzufügen. Zuletzt das Ei dazugeben und den Teig ausgiebig kneten. Dann die Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und mindestens zwei Stunden gehen lassen.
- Nach zwei Stunden die beiden Backpapierbögen in jeweils eine Bowl geben. Das Curry in die Bowls verteilen und anschließend mit der Schnur zubinden. Das überflüssige Papier und die überflüssige Schnur abschneiden. Dann das eingepackte Curry nochmal mit der Alufolie vorsichtig umwickeln und diese mit Öl einpinseln.
- Jetzt den aufgegangenen Teig auf einer Arbeitsfläche ca. 1-1/2 cm dick ausrollen. Den Ofen auf 160° vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Dann die Currysäckchen mit genug Abstand voneinander platzieren. Den ausgerollten Teig drüberlegen und die Ränder unter den Säckchen verstecken, sodass diese mit dem Teig ummantelt sind. Dann das Blech für 15 Minuten in den Ofen schieben.
- Währenddessen Eigelb und Sahne miteinander vermischen. Nach 15 Minuten die Buns damit einstreichen und für weitere 15 Minuten in den Ofen geben.
- Nach 30 Minuten die „Curry Bombs“ aus dem Ofen holen. Mit einer Schere sternförmig die Buns einschneiden.
- Anschließend die Ecken nach unten drücken und Alufolie und Backpapier aufschneiden.
- Zum Essen einfach eine Ecke von dem warmen, buttrigen Brioche-Bun abreißen, in das Curry geben und einfach genießen!
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