Geniale Gänse Ramen mit hausgemachtem Gänseschinken und Maronennudeln

Geniale Gänse Ramen mit hausgemachtem Gänseschinken und Maronen

Das Fest der Sinne

Die Weihnachtszeit schleicht sich auf Zehenspitzen in unseren Alltag und ehe wir uns versehen, stehen wir auf hell erleuchteten Straßen und Plätzen, beschallt von bimmelnder Musik und jauchzenden Chören, riechen gebrannte Kastanien gepaart mit Zimt und Anis und schmecken süßlich, klebrigen Glühwein und andere weihnachtlich, gewürzte Leckereien. Wow. Ein absoluter Sinnes-Elfmeter, der so oder so verwandelt wird außer, man schließt sich mit einem Sack über dem Kopf zu Hause ein oder man besucht eine Ramenbar.

Hier wird der Fokus nicht unbedingt auf Dekoration und Musik gelegt, sondern eher auf kräftige Brühen und geschmeidige Ramennudeln. In den meisten anderen Restaurants trifft man vermehrt auf jegliche Variationen von Gänsen in wirklich allen Aggregatzuständen. Man riecht sie schon beim Betreten des Lokals, bekommt sie in flüssiger Form als Suppe, knusprig gebraten zum Salat oder ganz klassisch aus dem Backrohr. Klar ist das lecker, aber fragt mal die, die es zubereiten müssen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Der Koch freut sich jetzt schon auf die Spargelzeit.

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Mut zur Interpretation

Beim Kochen der besagten Suppe kam mir die Idee, dass eine Gänse Ramen eigentlich ziemlich genial sein muss. Abgesehen davon, spielen einem die Tellergenossen des gefiederten Wildvogels, ziemlich gut in die Karten. So wusste ich schnell, dass man mal versuchen sollte die Nudeln mit Maronenmehl zu machen und das ein geräucherter Gänseschinken dieses Gericht in ganz andere Dimensionen schießen würde. Kräftige Gänsebrühe, mit geräuchertem Schinken und Miso klingt wie ein Frontalangriff auf die Geschmacksknospen, den man nur überlebt, wenn man die ganze Schale aufschlürft.

Ich habe den Selbstversuch überlebt und würde jeder Zeit wieder eine solche Attacke auf meine Sensorik zulassen. Hier die Memoiren dieses fantastischen Erlebnisses.

Geniale Gänse Ramen mit hausgemachtem Gänseschinken und Maronen.

Zutaten:

Geniale Gänse Ramen mit hausgemachtem Gänseschinken und Maronen. Anleitung:

1. Mit dem Schinken sollte man als Erstes anfangen, denn der braucht am meisten Zeit. Als Erstes mischt man das Pökelsalz mit dem Lebkuchengewürz und dem Zucker. Danach reibt man die einzelnen Gänsebrüste mit der Gewürzmischung ein, packt sie in einen Vakuum oder Siegelrandbeutel, gibt die restliche Gewürzmischung dazu und lässt sie mindestens zwei Tage ruhen. Anschließend holt man sie raus, tupft sie vorsichtig ab und räuchert sie für ca. fünf Stunden bei ca. 140 Grad in einem Smoker oder auf dem Grill.

2. Für die Brühe nimmt man die Gänsekeulen, Zwiebeln, Lauch, Möhre, Sellerie, Apfel, Knoblauch und Ingwer und gibt alles in einen Topf. Jetzt wird der Topf mit Wasser befüllt, so das Alles bedeckt ist. Nun gibt man die Gewürze Majoran, Zimt, Anis Salz und Pfeffer dazu und lässt alles für etwa vier Stunden kochen. Ab und zu muss man etwas Wasser nachgeben damit die Zutaten weiterhin bedeckt sind.

3. Für die Ramennudeln mischt man das Maronenmehl, Weizenmehl, Salz, Eier, Öl und Kansui Wasser zu einem Teig. Der muss gut durchgeknetet werden und anschließend, in Folie geschlagen, ca. eine Stunde ruhen. Danach rollt man Diesen aus und lässt ihn vorsichtig durch die Pastamaschine.

4. Wenn die Gänsekeulen weich gekocht sind, kann man das Gericht fertigstellen. Dazu einen Topf aufstellen und etwas Knoblauch und Ingwer anrösten. Jetzt etwas von der Brühe (inkl. Gänsefett) dazugeben. Zuletzt noch die Misopaste hinzufügen und alles einmal aufkochen lassen. In einem anderen Topf müssen die Nudeln für ca. 2 min gekocht werden. Sie sollten noch einen schönen Biss haben.

5. Jetzt gibt man die heißen Nudeln in eine Schale. Man gießt die heiße Misobrühe darüber und topt alles mit dem Gemüse. Hierfür habe ich Spitzkohl, roten Rettich, Austernpilze, roten Mangold und Sprossen genommen.Ihr könnt aber auch anderes Gemüse verwenden. Zuletzt schneidet man den Gänseschinken in dünne Scheiben und legt Diesen obendrauf.

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