Okonomiyaki mit Pannas Spitzkohl und Wasabi..
.. oder einfach “die hundertste Neuinterpretation von Himmel und Erde”, welches mir erst viel später aufgefallen ist. Dabei sind die japanischen „Pfannkuchen“ wirklich eine Wucht und zudem noch in Rekordzeit herzustellen. Schlicht, spartanisch, schmackofatz.
Es ist wieder einer der Tage, an dem man merkt, dass der Winter sich nicht lange vom Herbst aufhalten lässt. Niedrige Temperaturen, Regen, Wind – eine miese Brise pfeift einem durch den Nacken. Um seine Gesundheit auf diesen schlechten Wettercocktail vorzubereiten, hilft nur eins. Klar, die prophylaktische Ramen. Los geht’s zu meiner Lieblingsramenbar und beim obligatorischen Durchstöbern der Speisekarte, die ich sowieso schon in- und auswendig kenne, bemerke ich eine kleine aber feine Veränderung.
Ein gelber Einleger mit Sojasoße und anderen Schweinereien besudelt, offeriert mir das es heute frische Okonomiyaki mit Schweinebauch gibt. Als „Starter“ wirklich gut und keine fünf Minuten später steht die japanische Leckerei schon vor mir. Alleine schon das kunstvoll angerichtete Soßenspiel aus Teriyaki und japanischer Mayonnaise machen mir Spaß und nach dem ersten Kontakt mit meinem Mund entlädt sich eine geballte Ladung Umami, die mein Gehirn auffordert doch bitte mal mehr Serotonin zu produzieren, damit ich so richtig in Wallung komme.
Die darauf folgende Ramen unterstreicht wieder mal den Besuch in dieser Lokalität und auf dem Heimweg kommen mit sofort dutzende Ideen wie man diesen bombastischen Snack aus dem „Land der aufgehenden Sonne“ interpretieren könnte. Hier ist eine davon.
Okonomiyaki mit Pannas Spitzkohl und Wasabi. Rezept:
Okonomiyaki | Für 2 Personen |
150g | Mehl |
1/2 Teelöffel | Backpulver |
1 Stück | Kartoffel |
1 Stück | Apfel |
1 Zehe | Knoblauch |
1 daumengroßes Stück | Ingwer |
180ml | Pilz-Dashi |
4 Stück | Eier |
1 Stück | Spitzkohl |
1 Hand | Krabbenchips* |
Salz | |
Zucker | |
Pilzdashi | |
1 Hand | Shitakepilze |
1/2 | Kombusheet* |
Wasser | |
1 große Scheibe | Pannas oder Blutwurst |
Wasabi-Mayonnaise | |
2 Stück | Eigelb |
1 TL | Senf |
150ml | Pflanzenöl |
1/2 TL | Wasabi-Paste* |
Spritzer | Limettensaft |
Salz | |
Teriyakisoße* |
1. Als Erstes mache ich eine schnelle Pilz-Dashi. Dafür gieße ich kochendes Wasser in eine Schüssel mit getrockneten Shitakepilzen und Kombu. Das stelle ich beiseite und lasse es ziehen. Wenn ihr die Zutaten nicht im Haus habt, könnt Ihr auch normale Brühe nehmen.,
2. Danach Mehl, Backpulver, Salz und Zucker in einer Schüssel vermischen. Anschließend reibe ich eine geschälte, große Kartoffel in die Mischung. Eigentlich nimmt man Yamswurzel, aber die Kartoffel führt hierbei zum selben Ergebnis.
3. Jetzt gebe ich die Pilz-Dashi der Teigmischung hinzu. Dazu kommen noch geriebener Ingwer und Knoblauch. Noch die Eier dazu geben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
4. Nun gebe ich einen, in feine Streifen geschnittenen, Kopf Spitzkohl dazu. Außerdem habe ich noch einen Apfel dazu gerieben.
5. Zu guter Letzt habe ich noch eine Handvoll Krabbenchips hinzu gebröselt. Das gibt nochmal etwas Crunch.
6. Man mischt alles gut durch, gibt mit einer Kelle etwa 100g der Teigmasse in die gefettete Pfanne und drückt es zu einem daumendicken Pfannkuchen zusammen. Quasi wie bei einem Reibekuchen.
7. Obendrauf gibt man dann eine Scheibe von dem Pannas. Man brät die Unterseite goldbraun an und dreht dann mit einem Pfannenwender vorsichtig den Fladen um, sodass dieser auf der Fleischseite fertig braten kann. Wenn Euch die Pfannkuchen zu dick geraten, solltet Ihr sie nochmal für ca. 5min in den 180Grad heißen Ofen schieben, damit der Kern auch schön durch gebacken ist.
8. In der Zwischenzeit macht Ihr die Wasabi-Mayonnaise. Dazu mixt Ihr das Eigelb mit dem Senf und gebt dann tropfenweise das Öl hinzu, sodass eine Emulsion entsteht. Zuletzt rührt man noch die Wasabi Paste hinein und würzt alles mit Pfeffer, Salz und Limettensaft.
9. Den heißen Okonomiyaki aus dem Ofen nehmen. Auf einen Teller geben und mit Teriyakisoße und Wasabi-Mayonnaise aus dekorieren. 食欲 (Shokuyoku). Guten Appetit.
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