Avocado Ravioli mit Tamarinde, Kokos und Papaya

Sommerliche Avocadoravioli mit Papaya….

Nice. Die Avocado schleicht sich gerade heimlich an die Spitze zu meinen Lieblingsbeeren. Das ist sie nämlich, aus rein botanischer Sicht gesehen. Abgesehen davon, dass dieses Biest total gesund ist und neben ungesättigten Fettsäuren auch noch das halbe Vitamin Alphabet mitbringt, ist die knatsch, grüne Frucht auch noch total vielfältig in Ihrer Zubereitungsart. So kam mir direkt nach der Umsetzung von meinem zweiten Beitrag (gebackene Avocado), die Idee zu dem jetzigen Gericht.

Leichte Küche..

Die Thai Küche umfasst ein unglaublich großes Spektrum an frischen Zutaten, die in den meisten fällen sehr leicht und schonend auf dem Teller landen. Dass die Avocado dort kein ungeschriebenes Blatt ist, muss ich hier nicht erwähnen aber trotzdem findet man in den Archiven nicht viele Gerichte, die die Wunderbeere beinhalten.

Da ich mittlerweile weiß, dass die Avocado sich gut warm verarbeiten lässt, wenn man Ihr denn die richtige Anti-Oxidationsbehandlung gibt, kam mir Idee sie doch mal dünn einzupacken, um Sie auf den Herbst vorzubereiten.

Allerdings bekommt sie von mir noch mal die volle Ladung Sommer ab, unterstützt von den leichten Zutaten und Gewürzen, die die Thai Küche so zu bieten hat. Als großer Pasta Fan und stolzer Besitzer der neuen Nudelwalzen für meine Kitchenaid ist klar- das wird eine Ravioli. Und da fürs nächste Frühjahr 2020 schon der Thailand Trip geplant ist, kann ich ja hier schon mal ein wenig üben.

Sommerliche Avocadoravioli mit Papaya. Zutaten:

Sommerliche Avocadoravioli mit Papaya. Anleitung:

1.Zuerst setzt man den Gewürzsud an. Dafür habe ich cremige Kokosmilch in einen Topf gegeben. Darein kommen dann folgende Gewürze: Zimt, Limonen-Blätter, Kardamom, Makis Blüte, Limettensaft, Rohrzucker, Knoblauch, Ingwer, Frühlauch, Lorbeer. Das alles lässt man bei niedriger Flamme ca. eine Stunde köcheln, sodass sich die Aromen richtig entfalten können. Das Ziel ist ein warmer und würziger Sud der ausgeglichen durch Süße und Säure eine aromatische, leichte Basis bildet. Habt Ihr den gewünschten Geschmack erreicht, gebt Ihr den Sud in ein Passiersieb um Ihn von den Gewürzen zu trennen.

2.Für den Nudelteig verquirlt man das Ei und das Eigelb mit dem Curry zu einer gelben Masse. Diese vermischt man mit dem Mehl, einer Prise Salz und gegebenenfalls etwas Wasser zu einem festen und feuchten Teig. Dieser muss gut geknetet werden (mindestens 5 min) und darf nicht zu feucht werden, auch wenn es von Vorteil ist, dass der Teig etwas elastischer wird. Den Teig mindestens 1 Stunde abgedeckt oder eingeschlagen im Kühlschrank ruhen lassen.

3.Für die Füllung schneidet man eine Avocado in kleine Würfel. Dasselbe macht man auch mit der Mango. Man vermischt beide miteinander und fügt etwas Salz, Limettensaft und Tamarinde hinzu. Nebenbei setzt man schon mal einen Topf mit Wasser auf und bringt diesen zum Kochen. Das Wasser sollte gut gesalzen werden.

4.Nun rollt man den Teig mit einer Nudelmaschine oder mit einem Nudelholz flach aus, faltet ihn auf einer mehlierten Arbeitsfläche und wiederholt diesen Vorgang. Das gibt dem Teig mehr Struktur und Halt. Am Ende sollte er zwischen 1- 2 mm dick sein. Die Avocado-Mango Masse in kleinen Abständen (Ca. 5 cm) auf den ausgebreiteten Pasta-Bahnen verteilen. Falls diese zu lange draußen liegen, müssen Sie mit einem feuchten Tuch bedeckt werden, damit sie nicht austrocknen. Die Ränder um die Füllung mit flüssigem Eiweiß bestreichen und vorsichtig eine weitere Bahn auf die bereits Bearbeitete legen. Die Ränder vorsichtig andrücken. So fest das keine Luft mehr in den einzelnen Kammern ist, aber nicht so fest, dass die Masse austritt. Jetzt können die Raviolis ausgestochen oder ausgeschnitten werden. Hierfür gibt’s zahlreiche Hilfsmittel wie Ringe, Stempel oder Ravioli-Schneider.

5.Die Papaya und Gurke habe ich mit einem Parisienne-Ausstecher ausgekugelt. Aus Limettensaft, Essig, Zucker, Knoblauch, Chili und Minze habe ich einen Sud angesetzt in dem ich Papaya und Gurke einlege um sie leicht zu pickeln. Kocht einfach alle Zutaten miteinander auf. Zieht den Topf vom Herd und legt Frucht und Gemüse hinein. Diese können dort ein wenig vor sich hinziehen.

6.Jetzt werden die Raviolis gekocht. Dafür werden sie in das vorher aufgesetzte Wasser gegeben und ca. 4–6 Minuten, unter leichten kochen, gegart.

7.Der Sud wird erhitzt und in einem Teller oder Schale angerichtet. Die heißen Ravioli in den Sud legen und die Papaya und Gurke drum verteilen. Ich habe mit etwas Koriander und gehackter Chili aus dekoriert. Außerdem habe ich frische Minze und Öl zu einer grünen Masse püriert und diese durch einen Kaffeefilter gegeben, damit ich ein frisches Minz-Öl erhalte. Dieses gibt dem ganzen nochmal den Kick. Noch etwas Limetten-Abrieb und Saft drüber geben. Enjoy..

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